Am 1. August startet Söring das dreijährige Forschungsprojekt „UltraLas“, welches eine verbesserte Tumorranderkennung und dadurch eine noch präzisere und risikoärmere Resektion neurochirurgischer Läsionen ermöglichen soll.
Ein interdisziplinäres Team aus Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten drei Jahren verschiedene Messverfahren zur intraoperativen in-vivo-Erkennung von Tumorausdehnung, Gefäßarchitektur sowie Tumorelastizität zu entwickeln und für die Neurochirurgie zu evaluieren. Im Fokus steht dabei die zuverlässige Detektion von Tumorrändern. Diese ist bis heute nur schwer oder mit hohem technologischem Aufwand möglich.
Je zuverlässiger die Ränder von Gehirntumoren bestimmt werden können, desto präziser lassen sich die Läsionen resezieren – z.B. mit den Micro-Instrumenten von Söring. Ziel dabei ist es, das krankhafte Gewebe möglichst vollständig zu entfernen und gleichzeitig benachbartes gesundes Hirngewebe und größere Blutgefäße zu erhalten. Die Forscher erhoffen sich mit den neuen Verfahren eine Erhöhung des Resektionsgrades, die Minderung des Patientenrisikos sowie eine verlängerte Lebenszeit.
An dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt sind – neben Söring – zwei Forschungsinstitute, eine Laserfirma und die Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) beteiligt.